Nach Gründung der Ortsgruppe Zörbig, wurde am 29. Juni der erste politische Stammtisch in Prussendorf abgehalten. Die Mitglieder der Ortsgruppe stellten sich vor und kamen mit Interessierten ins Gespräch. Knapp 40 Bürger, darunter auch einige Unternehmer, aus mehreren Ortsteilen kamen, um sich zu informieren. Stadtrat Peter Seydewitz führte durch den Abend. Die Abgeordneten Hannes Loth, MdL, Volker Olenicak, MdL und der vor Ort direkt gewählte Daniel Roi waren anwesend und berichteten aus dem Landtag und der täglichen politischen Arbeit in den Stadträten und Kreistag.

Natürlich wurde auch über die von langer Hand geplante Abwicklung des Kulturgutes Landgestüt Prussendorf gesprochen. Hier wurde aufgezeigt, wie die öffentliche Berichterstattung z.B. über den Wochenspiegel manipuliert wurde, indem Aktivitäten der AfD verschwiegen wurden. Frau Kolb wurde dargestellt, als hätte Sie um das Gestüt gekämpft, dabei unterstützte die SPD nicht mal die Resolution des Kreistages und stimmte für den Landeshaushalt, wo der Verkauf praktisch schon lange zementiert war. Informiert wurde, dass Ministerin Dalbert im Ausschuss schon vor einem guten Jahr sagte, dass der neue Geschäftsführer da sei, um die Privatisierung zu begleiten. Diesen Fakt hatte die CDU öffentlich immer versucht zu verwischen. Das Landgestüt wurde über Jahre ausgeblutet, was die Kleinen Anfragen zeigen und Misswirtschaft im Landwirtschaftsbetrieb wurde geduldet, um das dann zum Anlass zu nehmen, das gesamte Objekt zu nun zu verschachern.

Außerdem wurden neben dem Ausbau der Straße in Prussendorf und der mangelhaften Situation auf den Spielplatzen, viele Probleme, die in den kleinen Dörfern entstanden sind, diskutiert. Die Ortsgruppe wird sich dieser Probleme annehmen und mit Hilfe der Abgeordneten angehen. Im Laufe des Abends erklärten einige Bürger ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in der Ortsgruppe. Vielen wurde bewusst, wie wichtig es ist, sich auch vor Ort zu engagieren. Ziel der AfD Ortsgruppe Zörbig ist es, zur Kommunalwahl 2019 möglichst mit einer starken Fraktion in den Stadtrat einzuziehen. Wir freuen uns, dass sich immer mehr Menschen trauen, zu uns zu finden auch wenn es in einigen Ecken immer noch Fälle gibt, wo gesellschaftliche Ausgrenzung droht. Doch diese rührt meist von Mitgliedern der Altparteien, die ihre Felle davon schwimmen sehen und nun vor den Trümmern der von ihnen verursachten Fehlentwicklungen stehen. Sündenböcke sollen nun die Menschen sein, die sich in der AfD engagieren. Doch wir werden uns davon nicht einschüchtern lassen und diese selbsternannten Demokraten werden sich an uns gewöhnen müssen. Die Stadt gehört keiner bestimmten Partei, sondern den Bürgern und diese werden nächstes Jahr die Mehrheiten neu zusammen setzen!

Thematisiert wurden neben kommunalen Themen auch die neuste Pressemitteilung der CDU Anhalt-Bitterfeld. Hierin zeigt sich erneut eine fast schon unerträgliche Verlogenheit, denn die Erklärung liest sich wie das schon seit Jahren gültige Programm der AfD. Genau dafür wurde die AfD bisher kritisiert und so trennte sich die örtliche CDU vom AfD-Stadtrat und warf ihn vor der Landtagswahl aus der Fraktion im Zörbiger. Dies geschah unter ihrem Vorsitzenden Egert, der sich neuerdings als Konservativer geriert, um so verlorene Wähler wieder zurückzuholen. Zur Wahrheit gehört aber, dass die Punkte, wie die Forderung nach Zurückweisung an der Grenze, in der PM der CDU ABI dem einstimmigen Kurs sämtlicher Funktionäre der CDU im aktuellen Asylstreit widersprechen.

Des Weiteren waren sich die Anwesenden einig, dass die CDU lange genug Zeit hatte, um die Probleme zu lösen. Man fragt sich, was die zahlreichen Forderungen sollen, während man in den Ministerien hockt und zahlreiche Innenminister stellt. Die CDU regiert und könnte diese Forderungen sofort zur realen Politik werden lassen. Doch das tun sie nicht und darin liegt das Problem. Das hat weder was mit Verlässlichkeit noch mit Glaubwürdigkeit zu tun. Für den Satz: „Das U in CDU steht nur noch für Unglaubwürdigkeit“ gab es dann auch Applaus.“

Als einen Skandal wurde zudem das Verhalten des Bundestagsabgeordneten Kees De Vries gebrandmarkt. Als einer der ersten von allen Union-Abgeordneten stellte er sich hinter Merkel, während sein Heimatverband auf Merkel-Kritik setzt. Dem Gesetzentwurf der Union zur Aussetzung des Familiennachzuges stimmte er NICHT zu. Des Weiteren unterstützte er zu allem Überfluss als einziger Bundestagsabgeordneter der Union einen Gesetzentwurf der Linken zum Familiennachzug. Skandalöser könnte das Verhalten eines Abgeordneten nicht sein. In der Heimat auf knallhart konservativ machen und im Bundestag die Politik der grenzenlosen Zuwanderung der Linken unterstützen. Und dieser Herr sitzt im Kreisvorstand, der sich derzeit auf die Seite von Herrn Seehofer schlägt. „Man kann das nur noch als unverschämte Heuchelei bezeichnen.“ resümierte Daniel Roi. Jeder Bürger kann dies bei Abgeordneten-Watch oder auf der Bundestagsseite nachprüfen, denn es handelte sich um namentliche Abstimmungen.

Der Forderung nach einer Wiederholung des Stammtisches, wird die Ortsgruppe nachkommen.

Ein großer Dank auch an die Gastwirtin und ihr Team!

Anbei nochmal die Anfragen zum Gestüt:

Verkauf von Acker- und Grünlandflächen des Landgestüts Prussendorf

https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/fileadmin/files/drs/wp7/drs/d1957aak.pdf

Zukunft der Pferdehaltung am Standort Prussendorf

https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/fileadmin/files/drs/wp7/drs/d1958aak.pdf