Nach Raguhn-Jessnitz nun auch Bitterfeld-Wolfen:
Stadtrat Bitterfeld-Wolfen klagt gegen Kreisumlage.

Der Stadtrat von Bitterfeld-Wolfen hat mit großer Mehrheit beschlossen, gegen die Kreisumlage zu klagen. Warum?
Bundesregierung und Landesregierung lassen die Kommunen finanziell im Regen stehen. Die Pflichtaufgaben steigen – die Mittel dafür aber nicht. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld erstickt unter anderen an den zunehmenden Sozialausgaben für Asyl und Bürgergeld.
Er bleibt auf einen Teil der Kosten sitzen, weil der Bund sie nicht vollständig trägt.
Das in seinem Haushalt fehlende Geld, holt sich der Landkreis über die Kreisumlage von den Kommunen.
Das Ergebnis: Städte und Gemeinden bluten aus, denn durch die ständig steigende Kreisumlage bleibt ihnen immer weniger Geld für die eigenen Aufgaben und Investitionen.

Bitterfeld-Wolfen zahlt 2025 schon über 23 Millionen Euro Kreisumlage.
Viel Geld, das wir für Kitas, Schulen, Straßen, Feuerwehr und Vereine brauchen. Dort muss man jetzt sparen!
Wir kämpfen für eine faire Finanzierung, Transparenz und Gleichrang aller kommunalen Aufgaben.
Die Klage ist kein Angriff auf den Landkreis, sondern Schutz der Handlungsfähigkeit unserer Stadt Bitterfeld-Wolfen.
Denn das ist unsere Pflicht, von deren Einwohnern wurden wir gewählt.

Wir klagen – weil wir es müssen.
Für Bitterfeld-Wolfen und für unsere Bürger.