Am 11. Juli 2019 wurde in Bitterfeld die Gedenkstätte zur Erinnerung an den schwersten Industrieunfall in der damaligen DDR eingeweiht.

Peter Krüger und andere ehemalige Mitarbeiter des EKB wurden am 11. Juli 1968 nach einer verheerenden Vinylchlorid-Explosion durch ihr mutiges und besonnenes Verhalten zu den „Rettern von Bitterfeld“ und haben sich seitdem dafür eingesetzt, einen Ort zum Trauern und Gedenken für die Überlebenden und Hinterbliebenen zu schaffen. Nach unserer Auffassung darf die größte Katastrophe in der Chemieregion Bitterfeld-Wolfen nicht vergessen werden. Sie gehört zur Geschichte der heutigen Stadt Bitterfeld-Wolfen. Dieses Bewusstsein sind wir den Opfern und Rettern von damals schuldig. Im letzten Jahr jährte sich das Unglück zum 50. Mal und der Chemiepark feierte sein 125 jähriges Bestehen. Eine Gedenkstätte wurde jedoch auch 50 Jahre danach zunächst nicht gewünscht.

Nach jahrelanger Diskussion brachte die AfD-Fraktion deshalb zum 50. Jahrestag des Unglückes im Stadtrat von Bitterfeld-Wolfen einen Antrag ein, um eine geeignete Gedenkstätte zu schaffen. Nachdem der Chemiepark seine Bereitschaft bekundet hatte, eine Fläche zur Verfügung zu stellen, wurde der eingebrachte Entwurf des Antrages durch die AfD geändert und der Vorschlag zur Finanzierung durch Spenden aufgenommen.

Am 08. August fand der Antrag der AfD im Stadtrat eine breite Mehrheit und die AfD-Fraktion und spendete einen Betrag von 300 Euro. Eine Arbeitsgruppe, die auch – wie im Antrag gefordert – aus Zeitzeugen bestand, erarbeitete einen Entwurf für die Gedenkstätte.

Dank vieler Sponsoren, wurde es möglich den Beschluss des Stadtrates nun in die Tat umzusetzen und eine Gedenkstätte zu errichten. Wir möchten uns dafür herzlich bei allen Sponsoren bedanken!

Daniel Roi für die AfD-Fraktion im Stadtrat Bitterfeld Wolfen