Die AfD Anhalt-Bitterfeld wurde bei der Kommunalwahl mit 32,8 Prozent und 18 Mandaten stärkste Kraft im Kreistag Anhalt-Bitterfeld. Auch in den kreisangehörigen Kommunen konnten die Ergebnisse teilweise verdoppelt werden. Auf dieser Ebene wurden 73 Mandate errungen. Insgesamt besetzt die AfD in Anhalt-Bitterfeld inklusive der 33 Ortschaften, wo die AfD nun in jeweiligen Ortschaftsrat vertreten ist, 153 Mandate. Die AfD stellt des Weiteren mit Thalheim, Bitterfeld, Jeßnitz und Maadorf nun 4 Ortsbürgermeister im Kreisgebiet und insgesamt 5 Stellvertretende Ortsbürgermeister. Die Wahlsiege führten unweigerlich zu einer Mehrbelastung verschiedener Akteure und nun zu einer Neuordnung der Strukturen. Der ordentliche Kreisparteitag hatte unter anderem die Nachwahl im Kreisvorstand für die freien Positionen auf der Tagesordnung, um auch die Position des Schriftführers nach dem Austritt von Jennifer Zerrenner neu zu besetzen. Der Tagesordnungspunkt wurde genutzt, um für die restliche Amtsdauer von einem Jahr den Kreisvorstand umzustrukturieren.
Der Vorstand des Stadtverbandes der AfD Raguhn-Jeßnitz wurde zuvor mit Ulf Rosenek, Marcel Schröder und Candy Terhorst neu besetzt. Ulf Rosenek als neuer Stadtverbandschef in Raguhn-Jeßnitz ist auch der neue Ortsbürgermeister in Jeßnitz. Auch deshalb entschied sich Rosenek, das Amt des Beisitzers aus zeitlichen Gründen im Kreisvorstand zur Verfügung zu stellen. Ebenso wurde für Hannes Loth ein neuer Beisitzer und für Dirk Tischmeier (Zerbst) ein neuer Stellv. Vorsitzender im Vorstand gewählt. Die beiden neuen Beisitzer sind Dirk Schaarschmidt (Bitterfeld-Wolfen) und Bodo Pfalzgrad (Südliches Anhalt). Als neue Schriftführer wurde Marvin Jobs (Bitterfeld-Wolfen) gewählt. Als einer von 3 Stellvertretern wurde mit Peter Pesth ein Vertreter aus Köthen gewählt.
Ebenso auf der Tagesordnung stand der Ausblick auf die Bundestagswahl 2025 sowie die aktuelle, umfangreiche Presseberichterstattung über den Bundestagskandidaten Phillip Anders Rau. Alle 57 Mitglieder auf dem Kreisparteitag beauftragten den Kreisvorstand einstimmig, vom Landesvorstand und Bundesvorstand den Rückzug dieses Kandidaten zu fordern. Nach einhelliger Meinung wäre der Kandidat nie gewählt worden, wenn die zahlreichen Vorwürfe (u.a. verurteilt wegen Diebstahl, verurteilt wegen Urkundenfälschung, Kokainsucht, Privatinsolvenz, Pornodarsteller) bekannt gewesen wären. Die Personalie wird als schädigend empfunden und sollte nicht länger Kandidat für den Bundestag bleiben. Dieses deutliche Votum soll vom Kreisvorstand nunmehr dem Bundes- und Landesvorstand übermittelt werden. Ebenso sollen Fragen bzgl. des Hergangs der Nominierung an den Landesvorstand gerichtet werden.
Abschließend trat der Vorstand unter Beteiligung der neuen Mitglieder zusammen und nahm weitere 5 Mitglieder auf. Damit bewegt sich die AfD in Anhalt-Bitterfeld auf die Marke 200 Mitglieder zu. Noch in diesem Jahr soll auch im Raum Köthen die Ortsgruppe sich neu aufstellen und weitere Strukturen schaffen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Beste Grüße,
Daniel Roi
Hinterlasse einen Kommentar