Der Kreisverband der AfD Anhalt-Bitterfeld traf sich am Samstag, den 09.11.2019 in Radegast, um einen neuen Vorstand für die nächsten 2 Jahre zu wählen. Neben der Vorstandwahl und der Wahl der Rechnungsprüfer, stand die Satzungsdiskussion im Mittelpunkt des Parteitages. Die Mitglieder entschieden sich, den Vorstand zukünftig um eine Position auf 8 zu vergrößern und nahmen einen „erweiterten Kreisvorstand“ in die Satzung auf. Dieser soll zukünftig die Ortsgruppen und Verbände in den Städten und Gemeinden in die Kreisarbeit besser einbinden und die Kommunikation in die Untergliederungen verbessern.

Im Rechenschaftsbericht zu Beginn des Kreisparteitages legte der Kreisvorsitzende Daniel Roi die zentralen Handlungsfelder der letzten 2 Jahre dar. Dabei wurde anhand der Wahlergebnisse zur Europawahl (22,6%) und zur Kommunalwahl (18,7% für den Kreistag) klar, dass es gelungen ist die AfD in der Fläche zu verankern und als neue Volkspartei in Anhalt-Bitterfeld zu verwurzeln. Mit insgesamt 73 Mandaten auf kommunaler Ebene ist die AfD nun nahezu flächendeckend präsent. Der Erfolg spiegelt sich ebenso in der Zahl der Mitglieder wider, denn das Ziel im Wahljahr 2019, die Marke „100“ zu erreichen, wurde geschafft. So konnte verkündet werden, dass die Zahl der Mitglieder seit Gründung 2013 von 18 auf nunmehr 101 gestiegen ist. Erfreulich ist dabei, dass wir auch viele junge Mitglieder aufnehmen konnten und damit eine gute Mischung vorweisen. Die Struktur der Partei hat in den letzten beiden Jahren eine breitere Basis erhalten. So wurden neben den bestehenden zwei Stadtverbänden in Bitterfeld-Wolfen und Raguhn-Jeßnitz 5 weitere Ortsgruppen in Muldestausee, Zörbig, Zerbst, Sandersdorf-Brehna und Altkreis Köthen gegründet. In den kommenden 2 Jahren sollen diese Strukturen gefestigt und ausgebaut werden.

Die Wahl des neuen Kreisvorstandes erbrachte folgendes Ergebnis: Kreisvorsitzender Daniel Roi aus Thalheim bekam bei einer Enthaltung alle Stimmen der anwesenden Mitglieder. Zu Stellvertretern wurden Henning Dornack (Bitterfeld) und Volker Olenicak (Friedersdorf) gewählt. Neue Schatzmeisterin ist nunmehr Eva Schulze aus Zörbig. Hannes Loth aus Retzau wurde im Amt des Schriftführers bestätigt. Zu Beisitzern wurden gewählt Jennifer Zerrenner aus Köthen, Kay-Uwe Ziegler aus Bitterfeld und Jörg Lichte aus Burgkemnitz.

Der Kreisvorsitzende Daniel Roi dankte dem alten Vorstand für seine Arbeit und blickte mit klaren Zielsetzungen auf die nächsten zwei Jahre. „Unser Ziel ist es, die Strukturen nun zu professionalisieren und die CDU als stärkste Kraft abzulösen. Die Christdemokraten haben nach den Kommunalwahlen gezeigt, dass der Linksruck weiter anhält und man nichts aus den Wahlergebnissen gelernt hat. Den verzweifelten Versuchen, sich immer wieder konservativ und modern zu geben, werden wir die Bilanz entgegenhalten, die unseren Landkreis in vielen Bereichen eine unrühmliche Platzierung bescheinigt. Kein anderer Landkreis hat seit 2011 prozentual so viele Einwohner verloren wie Anhalt-Bitterfeld. Des Weiteren zehren die Kommunen von ihrer Substanz und häufen immer höhere Investitionsstaus an. Dafür trägt maßgeblich die CDU die Verantwortung, die mit ihren Mehrheiten diese Politik kontinuierlich betreibt.

Ich bin optimistisch, dass diese Zusammenhänge den Bürgern über kurz oder lang klar werden. Das Gemeinsame Agieren der CDU mit der Linkspartei im Kreistag ist im Übrigen auch kein Beleg für einen Kurswechsel, sondern eher ein Beleg dafür, dass der Linksruck der CDU nun offenbar zementiert ist. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig eine starke bürgerliche, soziale und patriotische AfD ist und diese werden wir sein! Als neue Volkspartei für Anhalt-Bitterfeld.“