2021 ist Superwahljahr in Anhalt-Bitterfeld. Neben der Bundestagswahl im September und der Landtagswahl im Juni, wird am 6. Juni ebenfalls der Landrat in unserem Landkreis gewählt. Die AfD als neue Heimatpartei in Anhalt-Bitterfeld ist seit der Kommunalwahl zur zweitstärksten Kraft aufgestiegen und bildet im Kreistag mit 11 Mitgliedern die zweitstärkste Fraktion.
Daraus ergibt sich für uns der Auftrag, auch bei der Landratswahl einen Kandidaten aufzustellen, um unseren Wählern auch bei dieser Wahl eine Alternative anzubieten. In den letzten Wochen machte die CDU im Landkreis mit Postenschacher von sich Reden. Landrat Uwe Schulze, der nach knapp 20 Jahren spürbar amtsmüde geworden ist, will nicht mehr antreten und wollte sich in den Bundestag verabschieden. Unterstützung fand er dafür nicht und nebenbei wurde auch gleich noch der Bundestagsabgeordnete Kees De Vries vom Hof gejagt.
Nach der Pleite der BQP und dem Goitzsche-Verkauf, dem Jüngsten Vorstoß zur Schließung der Frauenklinik in Bitterfeld sowie der Insolvenz der B&A, sieht sich der Landkreis zudem einer vom Landrat verursachten Schadensersatzklage von den ehemaligen Betreibern des BIG-Hotels gegenüber, bei der es um Vertragsvolumen von rund 5 Mio. Euro geht. Außerdem schneidet der Landkreis ABI im Bereich der Abwanderung im Vergleich zu anderen Landkreisen sehr schlecht ab. Nur die verkehrstechnisch günstige Lage sorgt dafür, dass wir nicht weiter abrutschen und interessant für Ansiedlungen sind.
Der Filz im Landkreis, ist kaum zu übersehen. Ein Stellvertreter des Landrates, Herr Böddeker, der als Chef der Kommunalaufsicht unter anderem beim Finanzskandal um die Spekulationen mit Derivaten im AZV Köthen völlig versagt hat, ist die Spitze des Eisberges.
Für die AfD ist es daher eine Pflicht, dieser Entwicklung mit einem eigenen Kandidaten zu begegnen, zumal Herr Böddeker nun selbst die Nachfolge von Uwe Schulze anstrebt. Am kommenden Sonntag werden die Mitglieder des Kreisverbandes Anhalt-Bitterfeld in Radegast einen Kandidaten der AfD für das Amt des Landrates nominieren.
